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Ratgeber Metabolisches Syndrom

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Metabolisches-Syndrom
Diagnose des metabolischen Syndroms

Bei der Diagnose des metabolischen Syndroms gibt es unterschiedliche Kriterien und Vorgaben, die bei der Untersuchung berücksichtigt werden können. Im Hinblick auf mögliches Übergewicht des Patienten können Taillenumfang und Body-Mass-Index erste Hinweise liefern. Daraufhin sollte der Patient auf seine Triglyzerid- und HDL-Cholesterinwerte untersucht werden. Auch eine Blutdruckmessung kann Bestandteil der Diagnose des metabolischen Syndroms sein. Dabei weist ein zu hoher Blutdruck auf eine mögliche Erkrankung hin. Liegt der Nüchternblutzucker des Patienten über 5,6 mmol/l (100mg/dl), besteht ebenfalls der Verdacht auf das metabolische Syndrom. Ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch kann dem Arzt Rückschlüsse auf eine mögliche Veranlagung geben.

Diagnose des metabolischen Syndroms

Häufig bemerken Menschen zu Beginn nicht, dass sie am metabolischen Syndrom leiden. Bluthochdruck, Insulinresistenz und erhöhte Blutfettwerte entwickeln sich meist schleichend und äußern sich zunächst nicht durch charakteristische Symptome. Übergewicht ist das augenscheinlichste Merkmal des metabolischen Syndroms. Vor allem Fettpolster um den Bauch sind dabei kritisch. Fettdepots an den Hüften und Oberschenkeln sind hingegen für die Entwicklung eines metabolischen Syndroms in der Regel nicht so relevant.

Kriterien zur Diagnose des metabolischen Syndroms der International Diabetes Federation (IDF)

Laut der Kriterien der International Diabetes Federation (IDF) liegt ein metabolisches Syndrom vor, wenn

  • Frauen einen Taillenumfang von mehr als 80 cm haben bzw.
  • Männer einen Taillenumfang von mehr als 94 cm haben

und zwei der folgenden Kriterien hinzukommen:

  • erhöhter Triglyzeridwert (mehr als 150 mg/dl) bzw. wenn eine Behandlung gegen eine sog. Hypertriglyzeridämie durchgeführt wird
  • vermindertes HDL-Cholesterin (Männer weniger als 40 mg/dl, Frauen weniger als 50 mg/dl) oder bei einer spezifischen Behandlung dagegen
  • erhöhter Blutdruck (mehr als systolisch 130 mmHg oder diastolisch 85 mmHg) bzw. eine Behandlung gegen Bluthochdruck (Hypertonie)
  • erhöhte Nüchternglukose von mehr als 5,6 mmol/l (100 mg/dl) oder ein zuvor diagnostizierter Typ-2-Diabetes

Untersuchungen zur Diagnose des metabolischen Syndroms

Bereits Informationen aus dem Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese), z. B. ein familiäres Auftreten von Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen, können dem Arzt erste Hinweise auf ein eventuell vorliegendes metabolisches Syndrom geben. Neben einer körperlichen Untersuchung mit Bestimmung des Taillenumfangs und des Body-Mass-Index (BMI) können Laboruntersuchungen auf Blutfettwerte und Blutzucker sowie eine Blutdruckmessung vorgenommen werden, um zu prüfen, ob beim Patienten tatsächlich ein metabolisches Syndrom vorliegt.

Kriterien zur Diagnose des metabolischen Syndroms nach dem National Cholesterol Education Programm (NCEP)

Bei diesen Kriterien spielen im Hinblick auf das Gewicht der Body-Mass-Index (BMI) und der Taillenumfang eine Rolle bei der Diagnose des metabolischen Syndroms. Ab einem BMI von 25 gilt der Patient als übergewichtig. Für die Diagnose metabolisches Syndrom muss bei Frauen zusätzlich ein Taillenumfang von ? 88 cm und bei Männern von ? 104 cm vorliegen.

Ebenso wie bei den Kriterien der IDF gilt ein erhöhter Nüchternblutzucker, der höher als 5,6 mmol/l (100 mg/dl) ist, als Diagnosekriterium beim metabolischen Syndrom. Eine Erkrankung an Diabetes muss nicht vorliegen, damit die Diagnose metabolisches Syndrom gestellt werden kann.

Im Hinblick auf die Blutfette sind Werte von mehr als 150 mg/dl für die Triglyzeride und weniger als 50 mg/dl für das HDL-Cholesterin vorgegeben. Ein erhöhter Blutdruck wird, wie bei den Kriterien der IDF, bei Werten über 130/85 mmHg diagnostiziert. Dieser Wert sollte anhand einer Langzeitblutdruckmessung über einen gesamten Tag bestimmt werden. Ein einzelner, beim Arzt gemessener Wert hat in der Regel nicht dieselbe Aussagekraft.

Sabrina Tamoschus

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Die Entstehung des metabolischen Syndroms kann unterschiedliche Ursachen haben. Faktoren können z. B. Übergewicht, Vererbung, Fettstoffwechselstörungen oder die Psyche sein, wobei Übergewicht in der Regel ein Hauptgrund ist. Vor allem das Bauchfett, das sog. intraabdominale Fett, erhöht die Gefahr für weitere Erkrankungen. Es umschließt die inneren Organe und kann so zu einer Verstopfung der Gefäße und einem gestörten Stoffwechsel führen. Im Rahmen einer Fettstoffwechselstörung spielen veränderte Blutfettwerte eine Rolle. Besonders gefährlich ist es, wenn sowohl die LDL-Cholesterin- als auch die Triglyzeridwerte erhöht sind, da es zu Gefäßverkalkungen kommen kann.

 

Das metabolische Syndrom setzt sich aus verschiedenen Symptomen zusammen. Zu diesen Symptomen gehören Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und ein erhöhter Blutzucker. Es gibt verschiedene Ansichten in Bezug darauf, welche Symptome für das Vorliegen des metabolischen Syndroms besonders relevant sind. Übergewicht spielt insofern eine große Rolle, als dass es in der Regel das einzige Symptom ist, welches nicht erst durch eine Untersuchung beim Arzt offensichtlich wird. Regelmäßige Untersuchungen sind daher wichtig, um das möglicherweise vorliegende metabolische Syndrom frühzeitig zu erkennen. Vom metabolischen Syndrom sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen.

Diagnose Metabolisches Syndrom

Bei der Diagnose des metabolischen Syndroms gibt es unterschiedliche Kriterien und Vorgaben, die bei der Untersuchung berücksichtigt werden können. Im Hinblick auf mögliches Übergewicht des Patienten können Taillenumfang und Body-Mass-Index erste Hinweise liefern. Daraufhin sollte der Patient auf seine Triglyzerid- und HDL-Cholesterinwerte untersucht werden. Auch eine Blutdruckmessung kann Bestandteil der Diagnose des metabolischen Syndroms sein. Dabei weist ein zu hoher Blutdruck auf eine mögliche Erkrankung hin. Liegt der Nüchternblutzucker des Patienten über 5,6 mmol/l (100mg/dl), besteht ebenfalls der Verdacht auf das metabolische Syndrom. Ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch kann dem Arzt Rückschlüsse auf eine mögliche Veranlagung geben.