Ratgeber Metabolisches Syndrom
Informationen für Betroffene und AngehörigeIn unserem Glossar werden Begriffe zum metabolischen Syndrom aufgeführt und verständlich erklärt. So spielen beim metabolischen Syndrom verschiedene Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes, Hypertonie und Hyperlipidämie, eine Form der Fettstoffwechselstörung, eine Rolle. Auch auf Arteriosklerose und Glukoseintoleranz wird in diesem Zusammenhang eingegangen. Über möglicherweise vorliegendes Übergewicht können der Body-Mass-Index und das Taille-Hüft-Verhältnis Aufschluss geben.
Wissenswertes zum metabolischen Syndrom
Glossar
Adipositas
starkes Übergewicht ab einem Body-Mass-Index von 30 kg/m²
Arteriosklerose
Arterienverkalkung, Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Body-Mass-Index
Körpermasseindex; berechnet aus Körpergewicht geteilt durch die Körpergröße zum Quadrat; angegeben in kg/m²
Diabetes mellitus
Erkrankung, der eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels zugrunde liegt
Diabetes Typ 2
auch als „Altersdiabetes“ bezeichnet; Form des Diabetes, die durch einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel charakterisiert ist, der durch eine Insulinresistenz der Zellen und eine Störung in der Insulinausschüttung verursacht wird
Dyslipidämie
Verschiebung der Lipidanteile im Blut
Glukoseintoleranz
Vorstufe des Diabetes mellitus
Hyperlipidämie
erhöhte Blutfettwerte
Hypertonie
Bluthochdruck
Lipide
Blutfette
Taille-Hüft-Verhältnis
engl.: Waist-hip ratio; Verhältnis von Taillenumfang zu Hüftumfang; als ideal gilt beim Mann < 1,0 und bei der Frau < 0,85
In unserem Glossar werden Begriffe zum metabolischen Syndrom aufgeführt und verständlich erklärt. So spielen beim metabolischen Syndrom verschiedene Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes, Hypertonie und Hyperlipidämie, eine Form der Fettstoffwechselstörung, eine Rolle. Auch auf Arteriosklerose und Glukoseintoleranz wird in diesem Zusammenhang eingegangen. Über möglicherweise vorliegendes Übergewicht können der Body-Mass-Index und das Taille-Hüft-Verhältnis Aufschluss geben.
Bei der Diagnose des metabolischen Syndroms gibt es unterschiedliche Kriterien und Vorgaben, die bei der Untersuchung berücksichtigt werden können. Im Hinblick auf mögliches Übergewicht des Patienten können Taillenumfang und Body-Mass-Index erste Hinweise liefern. Daraufhin sollte der Patient auf seine Triglyzerid- und HDL-Cholesterinwerte untersucht werden. Auch eine Blutdruckmessung kann Bestandteil der Diagnose des metabolischen Syndroms sein. Dabei weist ein zu hoher Blutdruck auf eine mögliche Erkrankung hin. Liegt der Nüchternblutzucker des Patienten über 5,6 mmol/l (100mg/dl), besteht ebenfalls der Verdacht auf das metabolische Syndrom. Ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch kann dem Arzt Rückschlüsse auf eine mögliche Veranlagung geben.
Die Entstehung des metabolischen Syndroms kann unterschiedliche Ursachen haben. Faktoren können z. B. Übergewicht, Vererbung, Fettstoffwechselstörungen oder die Psyche sein, wobei Übergewicht in der Regel ein Hauptgrund ist. Vor allem das Bauchfett, das sog. intraabdominale Fett, erhöht die Gefahr für weitere Erkrankungen. Es umschließt die inneren Organe und kann so zu einer Verstopfung der Gefäße und einem gestörten Stoffwechsel führen. Im Rahmen einer Fettstoffwechselstörung spielen veränderte Blutfettwerte eine Rolle. Besonders gefährlich ist es, wenn sowohl die LDL-Cholesterin- als auch die Triglyzeridwerte erhöht sind, da es zu Gefäßverkalkungen kommen kann.